zum inhalt
Login
Oops, an error occurred! Code: 2022062509523187eeb3a7
Links
    HomeKontaktSitemapSucheImpressumDatenschutz
    Grüne Schleswig-Flensburg
    Menü
    • Home
    • Kreisverband
      • Vorstand
      • Geschäftsstelle
      • Satzung
      • Mitglied werden
      • Newsletter
      • Spenden
      • Downloads
    • Landtagswahl 2022
      • Direktkandidat*innen
      • Sebastian Bonau
      • Sina Clorius
      • Wahlprogramm
      • Spenden
    • Kreistagsfraktion
      • Aktuelles aus der Fraktion
      • Fraktionsmitglieder
      • Ausschüsse
      • Anträge
      • Reden
      • Sitzungstermine im Kreistag
      • Kontakt
      • Archiv
    • GRÜNE JUGEND
      • Vorstand und Kontakt
      • Satzung
      • Termine
      • Spenden
    • Grüne Schleswig
      • Aktuelles
      • Grüner OV Schleswig
      • Grüne Ratsfraktion Schleswig
      • Wir über uns
      • Kontakt
    • weitere Ortsverbände
      • Grüne Angeln Mitte
      • Grüne Kappeln
      • Grüne Glücksburg
      • Grüne Handewitt
      • Grüne Haddeby
      • Grüne Kropp-Stapelholm
    • Termine
    KV Schleswig-FlensburgHome

    Home

    20.02.2022

    Von: Matthias Maluck

    Statement der Grünen Ratsfraktion Schleswig zum Wohnraumentwicklungskonzept in der Ratsversammlung am 14.2.2022

    Grundsätzlich halten wir das Instrument eines Wohnraumversorgungskonzeptes für sehr
    richtig, gerade wenn es um die Einhaltung von Bindefristen für den Sozialwohnungsbau oder
    um die Einwerbung von Fördergeldern geht. Und auch im vorliegenden Konzept finden sich
    richtige und gute Ansätze. Das vorangestellte Zahlenwerk ist aufschlussreich. Auch die Arbeit
    im AK und die Begleitung durch ALP waren konstruktiv.
    Trotzdem lehnen das vorliegende Konzept ab, weil wichtige Aspekte, insbesondere rund um
    den Klimaschutz, darin fehlen.

    1.
    Der Wohn- und Bausektor gehört zu den größten CO2 Emittenten überhaupt.
    Das vorliegende Wohnraumkonzept lässt jedoch den Klimaschutz in weiten Teilen nahezu
    unberücksichtigt.
    Wir halten dieses Vorgehen wenn nicht für fahrlässig, so doch für recht einseitig. Denn schon
    jetzt ist abzusehen, dass der Klimaschutz in sehr naher Zukunft alle Maßnahmen im Bereich
    Bauen und Wohnen maßgeblich bestimmen wird. Eine Strategie aber, die einen so wichtigen
    Aspekt außeracht lässt, wird im Ganzen schief und muss zwangsläufig dazu führen, dass man
    die gesetzten Zielen verfehlt.
    Das vorliegende Wohnraumkonzept ist damit nicht nur fehlerhaft sondern im Grunde schon
    jetzt veraltet.

    2.
    Das Papier setzt schwerpunktmäßig auf das Bauen neuer Wohnungen um dem
    Wohnraummangel Herr zu werden. Auch Abriss und Neubau werden als gangbare Lösungen
    vorgestellt. Dabei missachtet es, dass nicht der Wohnraum als solcher fehlt. Vielmehr steigt
    seit Jahrzehnten der pro Kopf Flächenverbrauch an Wohnraum, sprich die Wohnungen
    werden größer obwohl die Personenzahl, die darin wohnt, immer kleiner wird.
    Zukünftig wird jedoch die Devise sein müssen, weniger zu bauen, um weniger Fläche und
    weniger Ressourcen zu verbrauchen. Und um CO2 einzusparen. Und trotzdem den Bedarfen
    zu genügen. Das heißt die Strategie mehr bauen, wird nicht funktionieren.
    Diese scheinbar gegensätzlichen Anforderungen und Bedarfe muss man sich also bewusst
    machen, um tragfähige Lösungen zu entwickeln.
    Das vorliegende Konzept tut dies nach unserer Auffassung nicht in ausreichendem Maße.

    3.
    Im letzten BUA ist deutlich geworden, dass das vorliegende Konzept weder Auswirkungen
    auf die nun anstehenden Bauprojekte ist noch ist es bindend für zukünftiges
    Verwaltungshandeln. Stattdessen werden unsere großen Wohnungsbauprojekte, mit denen
    über tausend Wohnungen entstehen werden- auch Hesterberg und Schützenredder, deren
    B-Pläne noch nicht verabschiedet sind, wohl nicht dem Konzept entsprechend angepasst. Die
    im Konzept vorgeschlagene Quote für den sozialen Wohnungsbau in Höhe von 20 % ist also
    nicht bindend und wird höchstwahrscheinlich auch nicht kommen.
    Da fragen wir uns schon: Warum müssen wir das Ganze überhaupt beschließen?
    Die Kosten für die Erarbeitung hätte man sich in dieser Hinsicht auch gut sparen können.
    Zumal sich alle Fraktionen zur Haushaltskonsolidierung bekannt haben.

    Was wir brauchen, ist eine Strategie, die alle Aspekte von Bauen und Wohnen auf den Tisch
    legt und ergebnisoffen diskutiert und abwägt. Gerade Aspekte, die ein Vorhaben erschweren
    oder verteuern, müssen in die Überlegungen einbezogen werden. Sonst ist eine Strategie
    wertlos, weil sie ihr Ziel zwangsläufig verfehlen wird. Dass das vorliegende Konzept diese
    Anforderung nicht erfüllt, ist äußerst bedauerlich und eine wirklich vertane Chance.
    Wir können daher dem Wohnraumversorgungskonzept unterm Strich nicht unsere
    Zustimmung geben. Wir hoffen aber, dass die Verwaltung so umsichtig ist, diese Lücken aus
    eigenem Antrieb zu schließen und Klimaschutz von Anfang an mitzudenken.
    Vielen Dank!

    Für die Fraktion
    Babette Tewes

    Kategorien:Aktuelles Ratsfraktion Schleswig Schleswig Soziales Umwelt
    Zurück
    • Mehr dazu
    • Kommentare 0
    • Kommentar verfassen

    Nach oben