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    28.03.2019

    Grüne Kreitagsfraktion steht für Insekten ein

    Die Grüne Kreistagsfraktion hat einen Antrag (gemeinsam mit SSW, Linke, FW) zum Insektensterben gestellt.

    Hier finden Sie den Antrag. Der Antrag wurde vom Kreistag nicht angenommen.

    Rede von Bini Schlamann, gehalten am 27.3.2019 im Kreistag.

    „Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrter Kreispräsident,

    Insektenschutz geht alle an!

    Die Folgen des Artenschwunds sind parteiübergreifend. Spätestens dann, wenn die Lebensmittel knapp werden, sind alle betroffen. Mittlerweile stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Insektenwelt in Schwierigkeiten steckt, sondern vielmehr wie der Insektenrückgang noch zu stoppen ist.

    In den letzten 30 Jahren sind 75% der gesamten Biomasse der Insekten verschwunden! Wenn in den letzten 30 Jahren 75% weggebrochen sind, wie lange wird es wohl dauern, bis die übrigen 25% weg sind? Der Insektenschwund ist in der Fachwelt unstrittig. (Dazu gebe ich Ihnen bei Interesse gerne Quellen.) In einigen Regionen der Erde müssen die Apfelbäume durch Menschen bestäubt werden. Da - wo die Bienen ausgerottet wurden.

    Ökonomie heißt „Wirtschaften mit den vorhandenen Ressourcen“. Hier geht es um die Ressource Natur und Artenvielfalt. Allein die Bestäubungsleistung der Honigbiene lässt sich weltweit auf 70Mrd. € beziffern! Wenn die bestäubenden Insekten komplett verschwinden, entstünde weltweit ein Schaden von bis zu 310 Milliarden Euro pro Jahr. Ich frage mich: Wenn die wegbrechende Ressource Eigenheim oder Auto hieße, was wäre dann?

    2018 zeigte uns der Lebensmitteldiscounter Penny folgendes: Die Produkte, die abhängig von der Bestäubung der Insekten waren, wurden aus den Regalen entfernt. Das Ergebnis: Sehr viele leere Regale. Was denken Sie, wo ihr Essen herkommt?

    Ich weiß nicht, wie es Ihnen mit dieser Sachlage geht, für mich ist es erschreckend. Und an die Konsequenzen, die es für meine Tochter haben wird, will ich gar nicht erst denken. Sogar das Argument „Nach mir die Sintflut“ greift in diesem Fall nicht, denn schon Sie und ich – die aktuelle Generation - werden betroffen sein!

    Rund 80% die Bürgerinnen und Bürger wollen ein entschiedenes und umfassendes Handeln zum Schutz der Biodiversität. Auch diejenigen, die die Problematik jetzt negieren, sitzen mit uns in einem Boot, wenn die Bestäubung erst einmal nicht mehr funktioniert.

    Insekten sind systemrelevant!

    Das Insektensterben gefährdet ganz konkret die Landwirtschaft und damit unsere Lebensmittelerzeugung. Und wer hilft der Landwirtschaft, wenn es keine Insekten mehr gibt, etwa große Chemiekonzerne?

    Was wollen wir, Bündnis 90/Die Grünen?

    Wir, die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen (und auch die anderen Mitantragstellerinnen) wollen, dass sich der Umwelt- und Regionalentwicklungsausschuss mit dem rückläufigen Trend der Artenvielfalt und möglichen Gegenmaßnahmen intensivst und weiterhin befasst.

    Der Kreis hat als TOP Ziel den Naturschutz verankert!

    Wir wollen gemeinsam das Integrierte Umweltprogramm ergänzen und wo nötig überarbeiten. Vor dem Hintergrund der neuen Erkenntnisse zum massenhaften Insektensterben.

    Die Ergebnisse des Umweltprogramms selbst sprechen dafür: Der Anteil naturschutzfachlich gesicherter Flächen ist unter 5% das gesetzliche Ziel beträgt allerdings 15%. der Fläche. Hier ist großer Spielraum nach oben.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass wir jetzt und hier gemeinsam handeln müssen. Noch können wir gemeinsam die Weichen für den Kreis Schleswig-Flensburg stellen. Was schadet es uns denn, wenn wir etwas tun? Wenn wir mehr tun als bisher? Wir wollen eine ergebnisorientierte Debatte im Umweltausschuss. Und wir wollen praxisnahen Lösungen.

    Deshalb bitte ich um Ihre Zustimmung für den vorliegenden Antrag. Danke.“ Ende der Rede.

    Kategorien:Aktuelles Kreistagsfraktion KTF Redebeiträge Anträge
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